Gesamtverzeichnis
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110 Seiten, Softcover vergriffen |
Stefan Arndt Die beiden Kurzgeschichten entstanden im Abstand zueinander und doch verbindet sie etwas. Nicht nur der Hauptdarsteller, der irische Schriftsteller Paddy O´ Mallaigh, sondern auch seine Suche nach Heimat, Lebenssinn und der großen Liebe. Irland ist wohl seine Heimat, die er wieder zu finden sucht. Wo er Liebe und Lebenssinn findet bleibt abzuwarten…
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110 Seiten, Softcover vergriffen |
Hildegund Bachkötter-Brömmle Eine Sammlung satirischer Gedichte, augenzwinkernd mitten aus dem vollen Leben gegriffen. Verrückt - wie das Leben so ist! Kopfweh Bis vor kurzem war Hildegund Bachkötter-Brömmle noch ein Geheimtipp. Doch inzwischen ist die auf dem besten Wege Kult zu werden. Ihre Gedichte sind erfrischend anders: aberwitzig, doppelbödig, oftmals verblüffend und bitterböse, aber immer äußerst amüsant und unterhaltsam. Satire pur, die süchtig macht und nach mehr verlangt. Und wer Hildegund einmal in einer ihrer Lesungen erlebt hat und zunächst verstört war, sich aber dann lachend die Tränen aus den Augen gewischt hat, wird diese Frau und ihre texte so schnell nicht wieder vergessen. |
Dirk Brandes 50 Jahre Fußball in Erichshagen-Wölpe, |
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G. Brauer / C.Fischer Ben, ein Kleinkrimineller von adeliger Herkunft, gerät in die Fänge des organisierten, illegalen Organhandels und ... hat dabei einige Abenteuer zu bestehen. Durch die brutalen Machenschaften des skrupellosen Leonid Markow gerät seine Welt aus den Fugen. Wie wird er die Situation meistern und ... findet er zu seiner Familie zurück? Diese Kriminalgeschichte, die alles von Liebe, Lust und Leidenschaft und natürlich Mord und Intrigen enthält, ist spannend bis zur letzten Seite. Bis zum Schluss ergeben sich immer neue Sachverhalte, mit denen der Leser nicht rechnet. Gerade das macht das Buch so interessant und Lust auf eine neue, aufregende Fortsetzung mit Ben, Markow und Co.. |
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64 Seiten, Softcover |
Sandra Dermann Begeben Sie sich in diesem Gedichtband auf die Reise durch mein bisheriges Leben. Durchleben Sie mit mir Liebeserfahrungen, die beflügelten und an dessen Ende der freie Fall stand. Machen Sie sich mit mir Gedanken über Mensch und Natur und erleben Sie das Wunder, wie neues Leben entsteht. Große Emotionen und gut gemeinte Denkanstöße werden Ihre Begleiter sein. Viel Spaß auf dieser Reise! |
156 Seiten, Softcover |
Marcus René Duensing Nach einem kurzen allgemeinen Überblick über die Gebiets- und Verwaltungsreform in Niedersachen geht der Autor ausführlich auf die Neugliederungsbestrebungen im Raum Nienburg/Weser ein. Bis 1974 waren die heutigen Nienburger Ortsteile Erichshagen, Holtorf und Langendamm selbstständige Gemeinden, letztere sogar Sitz der Samtgemeinde "Im Wohlde", die seit 1966 bestand. Die jeweiligen Ratsmitglieder versuchten "mit allen Mitteln" ihre Selbstständigkeit zu erhalten und der Eingemeindung durch die benachbarte Stadt Nienburg zu entgehen. Angefangen von einer selbstständigen Samtgemeinde Erichshagen-Holtorf über eine Bürger-befragung von Seiten der Gemeinde Langendamm, ob sie einen Anschluss an die Stadt Nien-burg wünschten, bis zur Klage des Holtorfer Gemeinderates vor dem Verwaltungsgericht Hannover um sich der benachbarten Samtgemeinde Heemsen anschließen zu dürfen. Begleitet von vielen Emotionen und Kampfeswillen der Kommunalpolitiker, die vor allem in den zahlreichen Zeitungsartikeln zum Ausdruck kommen, gibt dieses Buch einen hervorragenden Einblick in die Zeit der Gemeindereform. |
190 Seiten, Softcover vergriffen |
Marcus René Duensing Die Grafschaft Wölpe erstreckte sich größtenteils östlich der Stadt Nienburg zwischen Grinderwald, Leine, Aller und Weser. Jedoch reichte der umfangreicher Streubesitz der Wölper Grafen vom Alten Land bis an den Harzrand. Ferner hatten sie auch zeitweise die Schirmvogtei über das Kloster Walsrode inne. Ihren Namen gaben sich die Grafen nach ihrem Stammsitz, der Burg Wölpe nordwestlich von Nienburg gelegen, am gleichnamigen Bach. Ihr Wappen zeigt zwei silberne Büffelhörner auf rotem Grund. Zu den bedeutendsten Wölper Grafen zählen zweifellos die Brüder Yso und Bernhard II. von Wölpe. Yso schlug schon früh die geistliche Laufbahn ein und wurde 1205 zum 31. Bischof von Verden gewählt. In seiner 26jährigen Regentschaft gründete er das Kollegialstift St.Andreas und umgab die Verdener Norderstadt mit einer Stadtmauer. Bernhard II. machte sich schon früh als treuer Waffengefährte Heinrichs des Löwen einen Namen. Nach dem Verwaltungszentrum Neustadt am Rübenberge, das wohl schon sein Vater Bernhard I. eingerichtet hatte, gründete er 1215 das Kloster Mariensee als geistiges Zentrum der Grafschaft und Grablege der Wölper Grafen. Da Graf Otto von Wölpe als letzter Regent keinen männlichen Nachkommen besaß, verkaufte er die Grafschaft Wölpe 1301 an seinen Verwandten Otto von Oldenburg, der sie wiederum ein Jahr später für 6.500 Mark Bremer Silber an Herzog Otto den Strengen von Braunschweig-Lüneburg veräußerte. Von nun an wurde die alte Stammburg der Wölper Grafen Sitz des herzogliches Amtes Wölpe, das bis 1859 bestand. |
Marita Eichler Die Aktion "Über Zäune schauen", dessen Initiatorin Marita Eichler ist, erfreut sich seit 2001 immer größerer werdener Beliebtheit. Zahlreiche Gartenbesitzer öffnen in der Gartensaison ihre Gärten für Besucher, die sich so Anregungen und Tipps für den heimischen Garten holen können. Weitere Informationen zu der Aktion "Über Zäune schauen" und über das Gartenbuch von Marita Eichler finden sie unter www.ueber-zaeune-schauen.de. |
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104 Seiten, Softcover |
Elternverband für Chancengleichheit e.V. Wir lernen spielend Deutsch Sprachförderung für Migrantenkinder ab 1 1/2 Jahren Shahin Wagner, gebürtige Perserin, lebt seit über 35 Jahren in Deutschland und findet, dass die Basis aller Integrationsbemühungen die Beherrschung der deutschen Sprache ist. Seit 2002 betreibt sie im dafür gegründeten Elternverband für Chancengleichheit e.V. Sprachfördergruppen für Migrantenkinder ab einem Alter von 1 ½ Jahren, denn der Erwerb einer zweiten Sprache sollte so früh wie möglich beginnen. |
Alexander René Grahovac Daß es nahezu überall auf der Welt Spatzen gibt, weiß jeder. Aber was passiert, wenn die Abenteuerlust zwei in einem Dorfidyll auf der lieblichen Geest aufgewachsene Jungspatzen nach Amerika treibt, über den Atlantik und die karibische See, über die Wüste und durch den Regenwald, das können sie hier auf höchst spannende und vergnügliche Weise mitverfolgen. Und hinterher wissen Sie, warum Pottwal und Spatz die besten Freunde werden können und Alligatorengebissreiniger nicht gerade Spatzens Traumberuf ist und und und…! Ja, und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Fliegen sie mit über den blauen Ozean und begegnen Sie Paul dem Pottwal, Walter dem Waschbären, Esmeralda der Schokoladenkopfmöwe, Albert dem Adler und vielen anderen Gestalten. Lassen Sie sich überraschen. Hinterher werden Sie Spatzen garantiert mit anderen Augen sehen! |
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59 Seiten, Softcover |
Katharina Gumz Eine langjährige Stigmatisierung eines „Russenkindes“ und ihrer Familie. Bei meiner Recherche, u.a. im Artikel „Die vergessenen Kinder“ in der HDL-Volksstimme vom Januar 2013 und Februar 2015, konnte ich lesen, dass Historiker davon ausgehen, dass ca. 300.000 Kinder in Deutschland nach einer Vergewaltigung, seltener durch eine Liebesbeziehung, durch Sowjetsoldaten zur Welt kamen. |
Rudolf Haseler / Heinrich Meinke Mit diesem Buch soll ein Rückblick auf die Entstehung des Dorfes Graue und das frühere Leben in dieser Region mit vielen Höfen und Häusern gewährt werden. Wasser bedeutet Leben, das ist im Tal der Grauer Quellen (Dobben) reichlich vorhanden. Ein in Wietzen entspringender Bach bekommt hier seinen Hauptzufluss und nennt sich fortan "die Graue". Guter Boden, große Wald- und Heideflächen sind letztendlich ausschlaggebend für die Ansiedlung von Menschen. Die Lebensgrundlage für Generationen ist gelegt. Das Buch erzählt weiter eine um die siebenhundertjährige Dorfgeschichte seit der Ersterwähnung bis zur heutigen Zeit (Strukturwandel). Viele Fotos und Skizzen illustrieren den Inhalt. Auswanderungen und Emotionen werden dargestellt. Alte Protokolle und Geschichten sowie Schüleraufsätze beleben das Buch. Ferner ist es ein informatives Nachschlagewerk für Schüler und Familienchronisten. Das jetzige Dorf Graue ist ein Ortsteil von der Gemeinde Asendorf und gehört zur Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen bzw. zum Kreis Diepholz. Graue liegt an der B6 zwischen Bremen und Hannover und nördlich von Nienburg/Weser. |
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71 Seiten, Softcover |
Irmtraut Jahns Irmtraut Jahns, geboren 1944 in Wunstorf: "Den Verlauf meines Lebens vergleiche ich mit einer Treppe, auf und ab, Gedanken kommen und gehen. Der kreative Weg in mir: Schreiben, einfach schreiben, Lesen, so oft wie möglich lesen Singen, laut und leise singen, |
115 Seiten, Hardcover |
Sylvie M. Kollin Ute Delimat erzählt die Geschichte einer Kartenlegerin auf pointierte und humorvolle Weise, ohne dabei den Ernst des Lebens zu vergessen. Sie berichtet von Sylvie´s bewegtem Leben auf See, zwischen Borkum, New York, Hamburg und Haiti, von dem Amerika der 1960er Jahre und von dem Lebensgefühl in der "neuen Welt".
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254 Seiten, Softcover |
Andreas Linke Zeitungszusteller Nr. 67 schleppt sich und seine Zeitungen durch die Nacht. Unterbrochen werden seine allnächtlichen Mühen durch die seltsamsten Erlebnisse. Und als ob das nicht genug wäre, driften seine Gedanken immer wieder ab. In seiner Vorstellung ist er Kapitän eines Raumschiffes, das die Tiefen des Weltraums erforscht. Allerdings ist das Leben, selbst in seinen nächtlichen Tagträumen, nicht immer so, wie er es gerne hätte. |
230 Seiten, Softcover |
Reinhard Pertsch Mit diesem Buch in der Hand können Sie... ...auf einer Zeitreise vom Jahre 9 vor Christi Geburt bis 2011 n. Chr. alleine oder in Gruppen viele Rätsel zur Geschichte in diesem Zeitraum lösen, |
307 Seiten, Softcover |
Reinhard Pertsch (HG.) Dieses Buch enthält Geschichten über: |
170 Seiten, Hardcover |
Uschi Rabe Dieses Buch ist eine Geschichte, die das Leben schrieb. Es basiert auf tatsächlich Erlebtem und Fantasie der Autorin. Ein junges Mädchen hat nach dem bestandenen Abitur das ganze Leben noch vor sich. Die erste große Liebe und ein paar unbeschwerte Stunden der Zweisamkeit stellen das Leben dieses Mädchens auf den Kopf. Sie bekommt die Grausamkeit selbst der eignen Familie zu spüren, denn sie passt jetzt nicht mehr in ihr heiles Weltbild, die Gesellschaft verlangt etwas anderes, das zählt mehr, mehr wie die Liebe zu ihr. Verzweifelt muss das Mädchen in sehr jungen Jahren selbstständig Entscheidungen für ihren weiteren Lebensweg treffen. Sie weiß nicht, wohin dieser Weg sie führt, aber es gibt keinen anderen. Eine unbekümmerte Jugendzeit mit all seinen Vor- und Nachteilen, unbeschwert und unbelastet Erfahrungen zu sammeln, das alles bleibt ihr verwehrt. Sie hat ihre Jugend verschenkt! Das Schicksal hat es trotz aller Höhen und grausamer Tiefen gut mit ihr gemeint, die Trennung von allem, was ihr bisher wichtig und heilig war, ein Weg in eine ungewisse Zukunft und die Erkenntnis, dass die Gesellschaft Menschen manipulieren kann, sind der Preis dafür. |
109 Seiten, Softcover |
Bernhard W. Rahe Ursprünglich ist das Sonett eine alte italienische Gedichtform, es wird als "Klanggedicht" oder "kleines Tonstück" übersetzt. In diesem Buch erhält das Sonett eine aktuelle experimentelle Bedeutung, weil es Themen aus unserer heutigen Zeit aufgreift und beleuchtet. Die Verse sind eigen, essentiell, zärtlich, selten gemein, gerne philosophisch, oftmals amüsant. Der Leser taucht in einen poetischen Mikrokosmos ein, der ihm den Blick auf das Hintergründige im Alltäglichen gestattet. Der Autor "Ich habe in meiner Eigenschaft als Lektor die 101 Sonette des Autors geprüft und es war mir ein seltenes Vergnügen diese im Jahre 1220 in Italien entstandene, eigenwillige und doch so schöne und viel sagende Poesieform zu bearbeiten; man kann dem Autor B. W. Rahe nur gratulieren zu seinem Beitrag, diese interessante Gedichtform mit seinen tiefsinnigen Sonetten über die Jahrhunderte hinweg am Leben erhalten zu haben." Günther Rudolf Weitere Informationen zum Buch und weitere literarische Aktivitäten des Autors Bernhard W. Rahe finden sie unter www.poemix.de. |
216 Seiten, Softcover |
Adrea Röver Als die siebzehnjährige Claire Jenkins bei einer Versteigerung den geheimnisvollen und gutaussehenden Vampir Eric kennenlernt, ahnt sie nicht, dass sich ihr bisheriges Leben von Grund auf ändern wird. So unglaublich ihr dies auch erscheint, muss sie ihren ganzen Mut aufbringen, um sich ihrer Bestimmung zu stellen. Dabei trifft sie auf jemanden, der ihr zu Hilfe kommt. Dies entpuppt sich jedoch als bedrohliches Unterfangen, was bis tief in die dunkle Vergangenheit zurückführt … |
118 Seiten, Hardcover |
Rotary Club Rehburg-Loccum am Kloster „Da hat doch wieder jemand seinen Müll abgeladen!“, knurrte Lohstedt erbost. Doch als er die Stelle erreichte, staunte er nicht schlecht. Das war kein widerrechtlich entsorgter Müllberg, der sich vor seinen Füßen ausbreitete, das war ein Mensch! Und wenn er das bis fast zur Unkenntlichkeit verzerrte Gesicht zu seinen Füßen richtig erkannte, dann lag hier inmitten seines Senffeldes Rehburgs neuer Apotheker. Besser gesagt: dessen Leiche! |
74 Seiten, Softcover |
Manfred Sattler Erkenntnis Hörst du das ewige Rauschen der Meere Erfreust du dich auch an Blumen und Pflanzen Hörst du die Lerche bei ihrem Morgengesang Darum genieße das Schöne dieser Welt, |
Diana Schöning Der Duft des Schinkenbrotes! |
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50 Seiten, Softcover |
Susanne Schümer Möchten Sie gerne wissen, wie eine Maus in eine Deckenlampe kommt oder welche tierische Überraschung sich in einer alten Nähmaschine befinden kann? Wussten Sie, dass es vor ein paar Jahren im Buckingham- Palast einen Mäuse-Alarm gab und die Menschen im Mittelalter Mäusekot gegen Haarausfall empfahlen? Kennen Sie die Heiligabend-Maus-Geschichte unserer Markloher Pastorin? Wenn nicht, dann lesen Sie „Guck‘ mal, ´ne Maus!“ Leserinnen und Leser finden in diesem Buch eine reiche Sammlung wahrer Geschichten, originelle Gedichte von Heinz Erhardt und wissenswerte Informationen über das Thema Maus. Insgesamt bietet das Potpourri einen überaus vergnüglichen und unterhaltsamen Lesespaß für Jung und Alt, für Mäusefreunde und -feinde gleichermaßen. |
300 Seiten, Softcover vergriffen |
Dr. phil. Ivan Soldo Der Autor wurzelt und wirkt sowohl in deutscher als auch in südslawischer Geisteskultur, kommt dichterisch und kritisch zu Wort in beiden Sprachen und bekennt sich zu beiden Volksgeschichten. Über Jahre reifte in seiner Fantasie eine vergleichende Studie über die "Buddenbrooks" und die "Glembays", motiviert durch unverkennbare Bewunderung des Kroaten und die unstete Orientierung an Thematik und Ästhetik des Deutschen. Als er in einem Gespräch mit einem Kenner beider Autoren die Konnotationen für ihre Werke fand, nämlich Götterdämmerung für die "Buddenbrooks" und Morgenröte für die "Glembays", fasste er den Entschluss, die beiden Schlüsselwerke der europäischen Geisteskultur einem umfassenden Vergleich zu unterziehen. Von dem Untertitel der "Buddenbrooks" provoziert, mag der aufmerksame Leser des Romans nicht nur den "Verfall einer Familie" erlesen, sondern lange und vielsagende Anamnese eines Gesellschaftssystems, seiner Strukturen und Ambitionen kennengelernt haben, um schließlich selbst nicht nur bewundern, sondern vielmehr kritisch urteilen zu können. Je sicherer seines Urteils über die Morbidität der Buddenbrooks-Ära, wird dieser Leser bekennen müssen, desto weniger konform mit der Ausrichtung der von dem auktorialen Erzähler suggerierten Rezeption historischer Rolle und gesellschaftlicher Mission der Buddenbrooks. Herausgefordert fühlte sich der Autor, die "Buddenbrooks" nicht nur als bürgerliches Modell westeuropäischer Prägung zu begutachten, sondern auch als Metapher für Familiensoziologie, Kapital- und Marktdialektik sowie Mann-Frau-Beziehung zu dokumentieren. Gleiche Themen und ähnliche Maßstäbe steuern die Analyse der kulturpolitischen Rolle des fremdländisch-kroatischen Adels, der das Schicksal der "Buddenbrooks" wiederholt, jedoch auf die Zukunft Kroatiens eine diametral andere Wirkung ausübt, eben eine neu anbrechende Morgenröte in Sicht bringt. Zum Vergleich kommen zwei unterschiedliche Poetiken, zwei Ideologien, wenn man will, getragen von dem Kultur-, Kunst- und Selbstverständnis des jeweiligen Schriftstellers. Der Autor geht so weit, dass er das "Buddenbrooksche" bzw. "Glembaysche" in beiden aktuellen Gesellschaften aufspürt und zurückverfolgt. Der Verdacht, der Autor beziehe eine Position für das eine und gegen das andere, mag nur bei jenem Leser aufkommen, der sich ungenügend um kulturhistorische Selbstaufklärung bemüht. |
Ivan Soldo In zwei Städten des inzwischen ausgelöschten Staates Jugoslawien, Sarajevo und Mostar, die des Erzählers Kindheit, Schulbildung und Reifung zum schaffenden Kulturkritiker maßgebend geprägt haben, erleidet der Journalist Nazif Kolar unmittelbar nach seiner Rückkehr aus dem Ausland und zwei Jahre lang "Eruptionen eines stillgelegten Lebens". Nach den Wegen suchend, seinen durch den "Heimatkrieg" zu Tode erschreckten und enttäuschten Mitbürgern die Folgen des "Heimatkrieges" als nationale Schuld vor Augen zu führen, erkundet er die Ruinen von Sarajevo und Mostar und erfährt dabei, dass "unsere Geschichte zurück in die Zukunft" ausgerichtet werden müsse. Der in seiner Heimat damals bejubelten Doktrin, "Krieg muss sein" redet Nazif ins Gewissen: Es ist nur eine Frage der Zeit, wann unser Staunen in lähmende Angst übergehen wird. Erlittener Krieg rät zum Nachdenken über den erlebten und geschicht-lich archivierten Zerfall eines Staates, dessen ethnische Zusammenge-hörigkeit weltweit bestaunt wurde. Nazif, der Heimkehrer ohne Kriegserfahrung, erkundet die Schauplätze des vielfachen Völkermor-dens, die keine Orientierung in der gemeinsamen Vorkriegswirklich-keit möglich machen. Die Zeugen ethnischer "Säuberungen" lassen sich aus ihren selbstgewählten Refugien nicht hervorlocken. Nur we-nige glauben daran, dass Nazifs Mut, sich den Fragen der Schuld zu stellen, Früchte tragen werde. Diesen wenigen mental und psychisch unversehrten Hütern des in Schutt und Asche gelegten Vielvölkerstaa-tes fällt Nazif als ein Stillgelegter auf. Sein Erleiden der Kriegsfolgen im Nachhinein, dokumentiert in der von ihm verfassten und zur Veröf-fentlichung freigegebenen Klageschrift, ist für seine Gesinnungsge-nossen ein hoffnungsvolles Zukunftsprojekt, dessen eruptiven Kraft weder Nationalitätenhass noch konfessioneller Antagonismus stand-halten werden. In der Schrift stellt Nazif immer wieder unter Beweis, wozu sich das stillgelegte nationale Gedächtnis eignet: zur Freigabe des Stillgelegten in der Qualität vor dem "Heimatkrieg". So wie Nazif von Todesstille in schmalen Gassen der Altstädte in S. und M. und der lähmenden Angst seiner einst von Leben protzenden Einwohnern pro-duktiv gestimmt wird, so werden, so die Meinung der Prüfer seiner Klageschrift, seine Leser und Zuhörer usurpiert und zum Handeln animiert werden. Nazif gelingt es, dank der Eigenart seiner Rhetorik und methodischer Konzeption seines Berichtes, die Episoden seines früheren Lebens in beiden Städten authentisch zu leben. Seine Be-kanntschaften evoziert in naiv oder trotzig verlaufenen Liebschaften, für die Maja, Mira, Azra, Tanja, Sonja Zeugnis ablegen, seine Berufs-kollegen, Milan, Nabak, Ismo, Selim, nicht seine neu gewonnenen Freundinnen Anita und Katarina zu vergessen, assistieren Nazif, wenn er viele kleine und große Erfahrungen zu Eruptionen hervorlockt und sie dem Leser vorführt, als brächen sie zum ersten Mal, sozusagen als Live-Geschichten hervor. Den Beschämten und Enttäuschten, den leichtsinnigen Separatisten, denen das listige Ausland die Sinne betört hat, sie würden, wenn sie ihre nationale Identität aus der vorjugoslawischen Geschichte schöp-fen, den Einlass in die europäische Marktgemeinschaft gewährt be-kommen, diesen Irregeführten teilt Nazif mit: Unsere Identität ist nur stillgelegt, nicht aufgelöst. Wir sind aus der Zeit herausgefallen, weil unsere nationale Geschichte von der Weltge-schichte verkannt wurde. Nazif, der Restaurateur eines stillgelegten Lebens, das nach innen und außen eruptiv stimmt, schließt sich dem Kulturverband "Bratstvo" an, dessen Mitglieder, allesamt stillgelegte Opfer des Heimatkrieges, da-für sorgen, dass die unter der Asche ruhende Glut der einst blühenden sozialpolitischen polyethnischen Einheit ihre eruptive Energie wahrt. |
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Ivan Soldo Idejni kompas kroz dramu: |
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Ivan Soldo Wen meint einer, wenn er um sich eine Anzahl von Wir-Identitäten aufstellt, sich ihnen als berufener Führer offenbart, ihnen Ziel und Wege dahin verheimlicht, weil er sich darüber nicht im Klaren ist? Der Erzähler des "Unterwegs in Schottland" kennt die ihm anvertrauten 21 Wir-Bekenner nicht, war nie in dem Land, das er zur Preisgabe seiner Geheimnisse zwingen will, vermutet jedoch gewisse Absichten der Autorität, die ihn zu der Reiseleiterfunktion berufen hat, als halbwegs ethikkonform und bemüht sich wäh-rend der ganzen Wanderung durch Schottland, seinem Arbeitgeber die Enttäuschung zu ersparen. Wer sind diese Wir-Bekenner am Anfang der Schottland-Erkundungsreise, wie erfahren sie Geschichte und Validität ihrer Wir-Bekenntnisse? Es sind die noch nicht gesprengten Jugoslawen, Bürger eines noch nicht zersplitterten Staates, die gerade in Schottland, einem europäischen Land, das ihnen als Beispiel einer gelebten nationalen Identität Gastfreundschaft erweist und zugleich zur Besonnenheit mahnt, seine Geschichte nicht als historisch sanktionierten Maßstab zu wählen. Die 22-köpfige Gruppe der Schottlandreisenden, jahrelang sorgfältig ausgesucht und auf eine Erkundung durch Schottland geschickt, um sich der drohenden Spaltung im eigenen Land entweder zu stellen oder die Reise durch Schottland als Flucht in den Westen zu nutzen. Der Journalist Milan Kolar, gelernter Anglist, muss alle Kräfte aufbieten, um die Gruppe heile, dass heißt mit einem gesunden sozialpolitischen Bewusstsein, regenerierten nationalen Stolz und unverrückbarem Bekenntnis zur nationalen Vielfalt ihrer Heimat, nach Hause zurückzubringen. Die Reifungsprozesse, welche die Gruppe in Schottland erfährt, vollziehen sich auf mehreren Gebieten menschlichen Lebens: Liebesgeschichten laufen parallel mit existenziellen Problemen, intergeschlechtliche Lernprozesse sind weit über Emanzipation und Gleichberechtigung hinausgelangt, ethnografische und kulturelle Wegweiser werden aufeinander bezogen und neu ausgerichtet. Die noch integren jugoslawischen Republiken einschließlich der zwei autonomen Provinzen werden zueinander in Beziehung gesetzt, und wo die vererbten Vorurteile die Einheit zu sprengen drohen, interveniert ein "alter Partisan" sanft und als lebendes Vorbild und treibt so nationale Wurzeln in die Tiefenschichten der multinationalen Geschichte hinunter, wo ihnen keine Austrocknung und kein Nährstoffmangel drohen. Der "alte Partisan" Goran Broz hilft dem unerfahrenen Skeptiker gegen die Leitkultur des Westens seine Mission zu einem, so scheint es, nachhaltigen Zusammenschluss aller nationalen und kulturellen Divergenzen zu Ende zu führen. Aber auch er vermag nicht, die von außen gesteuerte Spaltung vorauszusehen. Sein Pfand an die Geschichte Jugoslawiens verliert an Wert. Dem drohenden Zerfall trotzen noch romantische Geselligkeit der Balkantouristen, Frühlingserwachen junger Mädchen und rationalisierende Liebesaffären reifer Frauen. Um das Geschehen des Romans live zu erleben, muss der Leser zu einem neutralen Betrachter werden. Nur so werden ihm die handelnden Personen verraten, wie sie ihre Ge-schichte, ihre Kultur und ihre ethnische Identität leben. |
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Ivan Soldo Der Live-Erzähler erinnert, wertet und testet die Wirkung des zum Leben erweckten, einst stillgelegten oder zum Stillstand gelangten Bewusstseins. Die Erinnerung gilt nicht als überlebter Teilinhalt eines verblassenden Erlebens, sie ist vielmehr von der Neugier getragene Ausdauer, die verdunkelten Lebensräume neu zu erkunden. Der Live-Erzähler fungiert jetzt als kompetente und befugte Instanz, die zu jedem Zeitpunkt des Erzählvorgangs unter Beweis stellt, dass er das sozialmoralische Ergebnis seiner Recherche lebt. Die erinnernde Neugier fördert allerlei Stillgelegtes zutage, der Live-Erzähler macht publik, was für ihn als den Betroffenen beider Zeiten, der erinnerten und der aktuellen, sozialmoralisch außer Zweifel steht, nicht selektiv, sondern als gelebte Erfahrung des zum Leben Erweckten. Die einzelnen Nicht-Geschichten tragen keine Gemeinsamkeiten zur Schau, die ihnen als erzählhandwerkliches Instrumentarium innewohnen sollten. Klassische Komponenten der modernen Erzählkunst kommen in den Nicht-Geschichten zu keiner prägenden Geltung. Dies sollte ihr Leser als die Notwendigkeit verstehen, dass er eine ganze Reihe seiner rezeptorischen Erwartungen stilllegen muss. Das Live-Erzählen, wie der Autor Soldo es praktiziert, enttäuscht jeden, der sich von den geltenden Maßstäben moderner, postmoderner und gegenmoderner Erzählkunst nicht lossagen kann. Keine erwartete Unterhaltung, keine nur rational erzeugte Spannung, keine geplante, entwickelte und aufgelöste Verrätselung, sondern ein Vorankommen in einem zufällig beleuchteten Lebensraum, von dem man vorher keine Ahnung hatte, aber jetzt eine Ahnung gewinnt, indem man ihn beleuchtet, indem er selbst zur Beleuchtung zwingt, weil es nur einen Weg in ihm gibt: den Weg voran. |
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Hans-Jürgen Sonnenberg Im Zweiten Weltkrieg sind Millionen von ausländischen Kriegsgefangenen verschiedener Nationen in das Reichsgebiet zur Zwangsarbeit gebracht worden. Im damaligen Kreis Nienburg waren einige tausend von ihnen in über 100 Arbeitskommandos in der Landwirtschaft, bei Handwerkern und in der Industrie tätig. Etliche mussten bei Forst- und Meliorationsarbeiten sowie im Moor bei meist karger Verpflegung schwer arbeiten. In dieser Dokumentationsschrift werden vom Autor die Lebensbedingungen und Arbeitseinsätze der Gefangenen in den Arbeitskommandos im früheren Kreis Nienburg von Anemolter bis Woltringhausen geschildert. Berichte von Augenzeugen sowie zahlreiche Fotos und Dokumente geben ein anschauliches Bild der Lebensverhältnisse der Kriegsgefangenen aus den verschiedenen Ländern. |
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51 Seiten, Softcover |
Karl-Ludwig Vahrenkamp „Die meisten Bücher über Ostpreußen behandeln nur die Zeit, als es noch zu Deutschland gehörte, was danach kommt, steht nirgends. Ich möchte den Lesern gern das Königsberg, jetzt Kaliningrad, von heute zeigen, und die Menschen, die dort nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat gefunden haben.“ |
292 Seiten, Softcover |
Karl-Ludwig Vahrenkamp "Mit einem 11er Deutz fing alles an und am Ende meines Arbeitslebens war ich Herrscher über 440 Pferdestärken!" Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte Karl-Ludwig Vahrenkamp hinter dem Lenkrad. Der Wunsch, fremde Länder und Menschen kennenzulernen, bestärkte ihn, den LKW gegen einen Reisebus einzutauschen. Seine Touren führten ihn quer durch Europa bis Afrika. In diesem Buch beschreibt der Autor detailliert die Reiseziele, gibt Ausflugstipps und würzt sie immer wieder mit kleinen Anekdoten und humorvollen Geschichten. Der Leser lernt fremde Gebräuche und Kulturen kennen und wird animiert, einmal selbst diese Orte zu besuchen. Während dieser Reisen lernt Karl-Ludwig Vahrenkamp auch seine große Liebe kennen: Kaliningrad. Plötzlich der Bruch: Schlaganfall. Doch der Autor lässt sich nicht fallen, schöpft neuen Lebensmut. Ein großer Wunsch erfüllt sich. Er reist wieder nach Kaliningrad, vertieft alte und knüpft neue Freundschaften. |
203 Seiten, Softcover |
Stefanie Wagner Deutschland, frühes Mittelalter: Die Magd Stefania trifft am Hofe von König Heinrich dem Löwen auf eine geheimnisvolle morgenländische Tänzerin. Die gemeinsame Liebe zum Tanz lässt die Frauen binnen kürzester Zeit zu Freundinnen werden und Stefania, beeindruckt von der orientalischen Art des Tanzes, beginnt, die weichen, schlangenhaften Bewegungen des Bauchtanzes von ihrer Freundin zu erlernen. Doch die fremdländische Schönheit muss schon bald zurück in ihre Heimat. Monate später trifft Stefania eine folgenreiche Entscheidung und begibt sich auf die Suche nach ihrer Freundin. Eine aufregende und erlebnisreiche Reise voller Abenteuer und Tanzerfahrungen beginnt, die Stefania quer durch den märchenhaften Orient führt. |
Volker Wessel (Hrsg.) Ein nahezu kompletter Briefwechsel aus den Kriegsjahren von 1939 bis 1944 zwischen der Heimat mit ihren Bombardierungen, Mängeln und Nöten und den Frontabschnitten zwischen Ärmelkanal, Mittelmeer, Ural und Nordkap, das ist schon eine Rarität. Vater und Sohn, zwischen denen ein durchaus inniges Verstehen und ein naher Kontakt bestehen, tauschen sich auch über humorvolle und schlitzohrige Ereignisse aus, die sich im Landsermilieu der Front und im Wohn- und Verwandtenbereich in der Heimat begeben. Wie ein roter Faden zieht sich durch die Korrespondenz die Sehnsucht nach einem Wiedersehen, nach dem Ende des Krieges und dem Wunsch zu überleben. Der Herausgeber hat den zum Teil sehr persönlichen Schilderungen die gekürzten Darstellungen der aktuellen Wehrmachtsberichte gegenüber gestellt, so daß der Leser sich sowohl aus dem persönlichen Bericht der unmittelbar Betroffenen als auch aus der "offiziellen" Sicht der Propaganda unvoreingenommen ein Bild machen kann. Stationen in der Heimat: |